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„Ich habe mich mit mir angefreundet“

Interview  /  von Ulrich Hartmann  /  © Foto Allianz Deutschland  /  September 2017

Nachdem er im vergangenen Jahr noch per Satellit aus Rio zugeschaltet wurde, war der mehrfache paralympische Champion Markus Rehm in diesem Jahr persönlich für die Allianz beim Bürgerfest des Bundespräsidenten vor Ort. Im Interview spricht er über Inklusion im Sport


Markus Rehm, Goldmedaillengewinner bei den Paralympics: „Nach einer gewissen Zeit behandelt eine Gesellschaft Randgruppen so, dass sie nicht mehr als Außenseiter wahrgenommen werden.“

Wie wichtig ist es aus Ihrer Sicht, dass sich private Institutionen wie die Stiftung Allianz für Kinder beim Thema Inklusion engagieren?
Das ist unglaublich wichtig, und das soll auch so bleiben. Meistens steckt bei privaten Initiativen deutlich mehr Motivation dahinter als im öffentlichen Bereich. Privates Engagement ist fast immer auch mit engagierten Persönlichkeiten verbunden, die mit Herzblut bei der Sache sind. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird.

Ist Inklusion in diesem Sinn überhaupt realistisch?
Das muss nicht auf Dauer ein Wunschtraum bleiben. Glücklicherweise passiert es doch immer wieder, dass eine Gesellschaft mit bestimmten Menschen oder speziellen Situationen nach einer gewissen Zeit anders umgeht und vermeintliche Randgruppen so behandelt, dass sie nicht mehr als Außenseiter wahrgenommen werden. Jeder Mensch hat seine Besonderheit, und sei es nur die Hautfarbe, Gesichtsform oder ein Dialekt.

Wir müssen vor allem dafür sorgen, dass dieses Gefühl verschwindet nicht zu wissen, wie man mit einem Menschen mit Handicap umgehen soll. Niemand sollte mehr darüber nachdenken müssen, dass man jemandem, dem der rechte Arm fehlt, zur Begrüßung einfach die linke Hand gibt. Dabei darf man den Leuten auch ein bisschen auf die Sprünge helfen.

Sie sind ein sehr positiv denkender Mensch und haben sich sehr gut mit Ihrer Situation arrangieren können.

Wie erleben Sie den Kontakt mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation noch nicht so weit sind wie Sie?
Ich weiß, dass nicht jeder mit seiner Situation so umgehen kann, wie es mir glücklicherweise gelingt. In meinem Berufsalltag als Orthopädietechniker merke ich, dass es große Unterschiede gibt, wie Menschen damit zurechtkommen. Viele haben zunächst eine traurige Phase, und ich denke, dass diese unglaublich wichtig ist. Nur wenn ich einmal richtig traurig war, kann ich mit dem Geschehenen auch richtig abschließen.

Nach meinem Unfall habe ich damals im Krankenhaus Rotz und Wasser geheult. Mitten in der Pubertät war das eine extrem schwierige Situation. Es ging aber für mich weiter, weil ich mich mit mir selbst anfreunden konnte.

Es gibt schon noch das eine oder andere Thema – gerade bei der Barrierefreiheit –, bei dem es nicht nur auf die Einstellung des Einzelnen ankommt. Ich stelle aber fast überall ein ernsthaftes Bemühen fest. Und es kommt ständig etwas Neues dazu, was das Leben mit Handicap leichter macht. Ich denke zum Beispiel an Apps, die mir zeigen, wo das nächste barrierefreie Restaurant ist.

Natürlich wird es noch einige Zeit dauern, bis auch sämtliche ältere Gebäude barrierefrei zugänglich sind. Aber ich kann mir heute schon nicht mehr vorstellen, dass ein Gebäude nicht barrierefrei gebaut wird oder bei der Renovierung nicht darauf geachtet wird.

Hoffen Sie noch immer, eines Tages doch bei den Olympischen Spielen starten zu dürfen?
Ich kann natürlich gemeinsam mit nicht gehandicapten Athleten bei Wettkämpfen starten und tue das auch. Ich muss aber wissen, dass man die Ergebnisse unter Umständen nicht unbedingt miteinander vergleichen kann. Zwar bin ich persönlich der Meinung, dass in meinem konkreten Fall kein echter Vor- oder Nachteil für die eine oder andere Seite besteht, doch die von uns beauftragten Wissenschaftler haben sich festgelegt, dass sie keinen Nachweis in die eine oder andere Richtung – also Vorteil oder Nachteil – erbringen können. Das erkenne ich an, auch wenn ich weiß, dass sich damit die Olympischen Spiele für mich erledigt haben.

Reportage

Markus Rehm (28) ist ein Weitspringer und Sprinter im Behindertensport. Bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro holte er für Deutschland Gold im Weitsprung und in der 4 x 100-m-Staffel. Er ist mit einer Distanz von 8,40 m auch Inhaber des aktuellen Weltrekords im Weitsprung.

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Printmagazin // Blau 01.2017

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