Bürgerschaftspräsidentin würdigt Allianzer
Regio Nord / / / Dezember 2017
Schon ihre Namen klingen spannend und frech: „Girls Got Bling“ und „Cool School“, „Gourmetkinder“ und „Klangstrolche“. Vier Hamburger Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderungsbedarf haben finanzielle Unterstützung für ihre verantwortungsvolle Arbeit erhalten.

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit im angeregten Gespräch mit Vertretern der Projekte
er gemeinnützige Verein Allianz für die Jugend e.V. Nordwest hatte die Träger der Projekte zu einer symbolischen Scheckübergabe an den Hamburger Allianz Standort eingeladen. Er stellte der ehrenamtlichen Initiative Kids Welcome für zwei Vorhaben sowie den Rothenburgsorter Gourmetkindern und den Klangstrolchen einen Betrag von insgesamt 11.200 Euro zur Verfügung. Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, würdigte die Arbeit der Allianz für die Jugend als „Paradebeispiel für stadtgesellschaftliches Engagement. Zu einem funktionierenden Gemeinwesen gehört der Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Gewerkschaften, Kammern, Kirchen – und eben auch von Unternehmen“, sagte Veit. „Sie als Verein tun Gutes für unsere Gesellschaft, voller Engagement und mit einer starken Portion Herzblut obendrauf.“ Die Stadt brauche diese Vielfalt und diese Ideen für kleine Projekte, die dann immer größer würden. „Und Aktivitäten wie diese helfen, solche Projekte bekannt zu machen, immer neue Kreise von Freunden, Förderern und Spendern anzusprechen und Reichweite zu erzielen“, so Veit, die dem Verein zu seinem Engagement gratulierte.
Roya Ahmadi, Betriebsstättenleiterin der Allianz in Hamburg und Vorsitzende von Allianz für die Jugend, unterstrich den Stellenwert der Förderung: „Diese vier Projekte sind sehr schöne Beispiele für die Vielfalt der Möglichkeiten, mit denen wir Kinder und Jugendliche unterstützen, die es nicht einfach haben. Die Zusammenarbeit mit Trägern wie Kids Welcome, den Rothenburgsorter Gourmetkindern und den Klangstrolchen ist für uns sehr wichtig. Sie helfen uns durch ihre professionelle Arbeit, gute Projekte zu fördern. Es erfüllt mich mit Freude, zu sehen, dass die Vertreter und Mitarbeiter der Allianz ein großes Herz und Engagement zeigen, indem sie uns jedes Jahr so viele tolle Projekte vorschlagen.“

Gruppenbild mit Parlamentschefin: Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (l.) und Vereinsvorsitzende Roya Ahmadi (r.) mit den Vertretern der Projektträger nach der Scheckübergabe
Stellvertretend für alle drei Projektträger dankte Andrea Hentz, Sprecherin von Kids Welcome, dem Verein. „Das Besondere ist, dass es sich bei Allianz für die Jugend nicht um eine herkömmliche Stiftung handelt, die Erlöse eines festgelegten Stammkapitals vergibt, sondern dass sie sich aus Spenden und Zuwendungen der eigenen Mitarbeiter trägt. Daraus entsteht eine besondere Verantwortung, welche Projekte ausgewählt und mit diesen Geldern unterstützt werden.“ Jedes Kind habe ein Recht auf Kindheit, so Hentz: „Ein Recht, sich auszuprobieren, spielerisch Fähigkeiten zu erproben, auch mal etwas falsch zu machen und aus diesen Fehlern zu lernen. Genau hier setzen unsere Projektideen an.“
Anliegen des Projekts „Cool School“ von Kids Welcome ist es, minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen Chancen in der Schule, bei der Ausbildung oder für den Berufseinstieg zu ermöglichen. Außerdem entdecken unter dem Titel „Girls Got Bling“ Mädchen mit Fluchterfahrung mithilfe einer Schmuckdesignerin ihre Talente beim Fertigen eigener Schmuckstücke.
Bei den Rothenburgsorter Gourmetkindern kochen Profiköche wöchentlich mit Schulkindern der dritten und vierten Klassen. Regelmäßig laden die Kinder ihre Eltern zum Essen ein oder präsentieren ihre Kochkünste etwa im Stadtteil. Bei den Klangstrolchen nehmen Kinder im Alter zwischen sechs Wochen und sechs Jahren an einem Projekt zur musikalischen Früherziehung teil. Allianz für die Jugend e.V. fördert Projekte zugunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Getragen wird der Verein von den Spenden der Allianz Deutschland AG, deren Mitarbeitern und Vertretern. In der Hansestadt erhielten 2017 bereits rund 15 Projekte Förderzusagen über 50.000 Euro. Weitere Projekte sind in Planung.