Dolle Deerns und junge Stadtreporter
Regio Nordwest / / / Dezember 2016
Die Wandlung junger Mädchen zu selbstbewussten „Dollen Deerns“ ist häufig mit vielen Hemmnissen verbunden. Und wenn Kinder und Jugendliche in ihrem Stadtteil heimisch sein sollen, müssen sie sich ihr Viertel erschließen können. Zwei soziale Projekte in Hamburg, die diese Ansprüche befördern, haben vom Verein Allianz für die Jugend jetzt finanzielle Hilfe bekommen – mit sehr prominenter Unterstützung.

Der Repräsentant der Allianz am Standort Hamburg, Andreas Schmid, und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank
ertreter und Mitarbeiter der Allianz Deutschland AG in Hamburg haben sich die Hilfe für die „Dollen Deerns“ ebenso wie die Unterstützung für die „Stadtteilwelten“ von Kindern und Jugendlichen auf die Fahnen geschrieben. Mit Spendenschecks in Höhe von insgesamt 7.500 Euro fördert der Verein Allianz für die Jugend e.V. die Projekte in den Stadtteilen Altona und Barmbek. In Anwesenheit von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank als Schirmherrin überreichte Projektpate Andreas Schmid, Repräsentant der Allianz am Standort Hamburg, am 1. Dezember die symbolischen Schecks an die Vertreter der Vereine. Begleitet wurde die Veranstaltung auch von der Vorsitzenden des Vereins Allianz für die Jugend, Roya Ahmadi.
Hamburgs zweite Bürgermeisterin Fegebank über die geförderten Projekte „Girls Action und Stadtteilwelten Barmbek sind tolle Beispiele dafür, dass Kinder- und Jugendarbeit mehr ist, als um 17 Uhr den Raum zum Billardtisch aufzuschließen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fördert ihre Entwicklung zu selbstbewussten und mündigen Bürgerinnen und Bürgern.“

(v.l.n.r.) Andreas Schmid, Repräsentant der Allianz am Standort Hamburg, Wiebke Kahl, Leiterin Dolle Deerns e.V., Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Henrietta Langholz, Projektleiterin Stadtteilwelten, Anke Amsink, Geschäftsführerin Kulturhaus Dehnhaide, und Roya Ahmadi, Vorsitzende des Vereins Allianz für die Jugend e.V.
Für das Mädchen-Projekt nahm Wiebke Kahl, Leiterin des Vereins Dolle Deerns e.V., den symbolischen Scheck entgegen. Für die „Stadtteilwelten“ waren deren Projektleiterin Henrietta Langholz und die Geschäftsführerin des Kulturhauses Dehnhaide, Anke Amsink, gekommen. Bei ihrem Dank für die Spenden sagte Kahl, die Unterstützung fördere die Bedarfe, Interessen und Wünsche von Kindern, die sonst nicht erfüllt werden könnten. „Dolle Deerns“ bestehe jetzt seit 33 Jahren und verfüge über sieben Einrichtungen sowie seit diesem Jahr auch über einen mobilen Beratungsbus für Hilfsangebote an geflüchtete Mädchen und Frauen.
Der Altonaer Verein Dolle Deerns e.V. erhielt einen Scheck über 5.000 Euro. Sein bewegungsorientiertes Projekt „Girls Action“ richtet sich an Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, die regelmäßig die Angebote der „MädchenOase“ in der Schanze nutzen. Durch Angebote zum Klettern, Schwimmen und Schlittschuhlaufen sollen die Teilnehmerinnen in ihrer Bewegungsfreudigkeit gefördert werden, auf diese Weise ein besseres Körpergefühl erhalten und somit in ihrem Selbstwertempfinden gestärkt werden. Allianz für die Jugend übernimmt sämtliche Kosten für Eintrittsgelder, Fahrkarten und Honorare der jeweiligen Betreuer.
Als zweites Vorhaben unterstützt der Verein das Kulturhaus Dehnhaide e.V. Im Medienprojekt „Stadtteilwelten Barmbek“ berichten Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 18 Jahren unter dem Slogan „Von Kindern gemacht, für alle gedacht“ aus ihrer Perspektive über Themen ihres Stadtteils. Die Teilnehmer fotografieren und filmen, interviewen Stadtteilpolitiker, untersuchen Freizeitangebote, porträtieren Bewohner und kommentieren Bauvorhaben. Allianz für die Jugend unterstützt das Projekt mit 2.500 Euro und finanziert so die Anschaffung für einen Lichtkoffer und für Tontechnik.
Nach Angaben von Andreas Schmid hat der Verein Allianz für die Jugend allein in der Stadt Hamburg in diesem Jahr bereits mehr als 20 derartigen sozialen Projekten Förderzusagen im Umfang von über 50.000 Euro erteilt. Schmid betonte: „Wir setzen uns für gleichberechtigte Chancen von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwächeren Familien bei sportlichen, künstlerischen und sozialen Projekte ein. Unser Ziel ist es, einen nennenswerten Beitrag für bessere Startchancen und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten. Deshalb freuen wir uns, dass die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank unser Engagement mit Ihrer Präsenz unterstützt.“