• Startseite
  • ALLIANZ Welt
    • Allianz Mitarbeiter Service
    • Allianz.de
    • Allianz Deutschland
    • Allianz Autowelt
    • 1890 Kundenmagazin
  • Twitter
  • Facebook
Allianz Blau

Das Magazin für Aussen- und Innendienst

  • Magazin
  • Regionen Nord
  • Regionen Süd
  • Region Plus
  • AMS
Plakativ: Überall wimmelt es von Schnittstellen, das große Poster zum Download
Wie GV Andreas Köberle seit fast 35 Jahren sehr erfolgreich Versicherungen vermittelt
Lesenswert
  • Urlaub mal anders: Sieben Kollegen erzählen, was sie in den Ferien außer faulenzen noch so getan haben
  • Die Allianz Juristen Christoph Eberhardt und Philipp Eder tauschen seit Anfang Februar ihre Arbeitsplätze.
  • Interview
  • Campus Jubiläum
  • CyberSchutz
  • Glossar
  • Editorial 02/2017
  • Magazin-Archiv 2/2017
  • Magazin-Archiv 1/2017
  • Magazin-Archiv 3/2016
  • Hier finden Sie alle Artikel der Region Nord
  • Regio Südost
  • Regio Südwest
  • Hier finden Sie alle Artikel des Spezialvertriebs und des Bankenvertriebs
  • Neues aus dem Ressortbereich Betrieb Personenversicherungen
  • Das Angebot des Allianz Mitarbeiter Service

Frischluft und Mondfähre

Regio Nordwest  /  von Michael Best  /  © Foto Michael Best  /  November 2016

Dicke Luft ist nie gut fürs Arbeitsklima“. Im Job müssen Querelen rasch ausgeräumt werden. Doch wenn aus den Lüftungen im Büro nur „Mief“ strömt, dann schrillen in der Zentrale der Abteilung Interne Dienste (ID) die Alarmglocken. Wie die Technik am Standort Hamburg für gute Luft sorgt und wie sonstige Einrichtungen das Haus mit seinen 1.700 Arbeitsplätzen versorgen, davon können sich Mitarbeiter künftig hautnah überzeugen.


Techniker Patrick Fink gewährt Einblick ins Herz der Technik für die Luftversorgung

W

ie kommt die Luft ins Haus? Bekomme ich überhaupt frische oder nur umgewälzte alte Luft? Wie wird mein Büro warm oder kalt? Was passiert bei Stromausfall? Fragen wie diese und andere bewegen viele Beschäftigte im verzweigten Hamburger Bürogebäude. „Ein riesiger Komplex wie der Standort Hamburg ist auf ein großes System an technischen Einrichtungen angewiesen“, sagt der Gruppenleiter Gebäudetechnik, Alexander Marx. „Was jedoch wirklich dahinter steckt und wie das alles funktioniert, das stößt auf reges Interesse. Das merken wir tagtäglich an den Fragen, die bei unseren Mitarbeitern eingehen.“

Antworten darauf gibt ein spezieller Technikrundgang, der Mitarbeitern künftig einmal im Quartal angeboten wird. Am 29. November und 13. Dezember haben Interessierte erste Gelegenheiten zu diesem Rundgang. Eine detaillierte Information erfolgt hierzu rechtzeitig gesondert. Jüngst lud Patrick Fink, Techniker für Heizung, Klima und Lüftung, schon mal zur Generalprobe. „Unsere Technik muss 365 Tage im Jahr möglichst reibungslos arbeiten“, sagt Fink zu Beginn des Rundgangs auf dem Weg zum Fahrstuhl.

Mit dem Lift geht es ins neunte Obergeschoss und von dort über einen speziellen Treppenaufgang weiter in den zehnten Stock. Beeindruckend für die Besucher ist die Weitläufigkeit der Systeme in der Dachetage. Orientierung ist für Uneingeweihte hier oben schwer.

Auf dem Dach zeigt Fink diverse Schaltschränke. „Das ist die Anlage, die dafür sorgt, dass wir alle im Gebäude telefonieren können. Die Antennenanlage dazu verläuft durch alle Stockwerke und sichert überall Empfang – vergleichbar mit dem Effekt eines großen WLAN-Routers.“ Daneben haben auch Mobilfunkanbieter ihre jeweiligen Anlagen aufgebaut.

In einer Ecke der zehnten Etage zieht ein eher unscheinbarer Fahrkorb neugierige Blicke auf sich. „Das ist unsere 'Mondfähre'. Falls auf dem Dach mal die Leuchtwerbung ausgetauscht werden muss oder ein Leuchtmittel ausfällt, wird ein Mitarbeiter daraus an diesen beiden Seilen zur Reparatur heruntergelassen“, berichtet Fink und deutet auf die entsprechenden Stellen, „eine Sache, die ganz besonderen Einsatz erfordert.“ Die Besucher quittieren allein schon die Vorstellung daran mit Gänsehaut.

Im Hamburger Allianz Haus gibt es keine Klimaanlage. Stattdessen wird der gesamte Komplex ununterbrochen mit Frischluft versorgt. Freie Außenluft wird über große Öffnungen angesaugt. Mächtige Ventilatoren schicken die Luft in ein System aus Filtern – um saubere Luft zu gewinnen, werden sämtliche Schwebstoffe von der Taubenfeder bis zum winzigen Staubkorn herausgefischt. Bei einem Problem mit diesen Filtern schlägt automatisch ein Alarm in der Technikzentrale im Erdgeschoss an, wie Fink erläutert.

Nach der Reinigung wird die Luft vorgewärmt. Wärmequelle dafür sind jene Rohre, in denen die etwa 25 Grad warme Abluft aus dem Haus zurückgeführt wird. „Auf diese Weise sparen wir schon mal einen Teil an Energie“, so Fink. Je nach Jahreszeit kann die Luft anschließend weiter aufgeheizt oder gekühlt werden, jede gewünschte Temperatur lässt sich exakt vorwählen. Am Ende wird der Luftstrom über vier große Schächte in die einzelnen Bereiche des Hauses geleitet. Verbrauchte Luft wiederum wird über das Dach weggeblasen.

Die Besucher erkunden das System aus Wärme- und Kälteverteilern. Kaltwasser bezieht die Allianz über ein gesondertes Fernnetz aus dem Fernkältewerk der City Nord. „Vattenfall liefert uns das Wasser mit einer Temperatur von sechs Grad an. Und am Ende geben wir es mit etwa 20 Grad wieder zurück“, sagt Fink. Grundsätzlich werde die Luft im Haus auf 21 Grad geheizt. Wer es wärmer oder kühler haben will, kann dies im jeweiligen Büro regeln. Heißwasser kommt ebenfalls über ein entsprechendes Netz aus dem Kraftwerk Hamburg-Tiefstack. Allein für die Versorgung der Heizungskonvektoren in allen Büros des Hauses sind zwei starke Pumpen im Dauereinsatz.

Das Herz zur Steuerung der gesamten Luftversorgung „schlägt“ in sieben Schaltschränken. Als Fink eine der Türen öffnet, bietet sich ein Blick auf Steckleisten und unzählige bunte Kabel. Für den Havariefall – etwa beim Ausfall des Fernkältewerks – steht eine kleine Notkältemaschine bereit, die dann zumindest die Serverräume mit der Datentechnik genügend kühlen könnte.

Nach der Dachetage wechseln die Besucher ins Sockelgeschoss, wo die Versorgungsleitungen ankommen. Die Frischluftversorgung am Standort läuft, wie Fink berichtet, während der Arbeitszeiten im Haus ununterbrochen. Lediglich an mehreren arbeitsfreien Tagen hintereinander wird sie ausgeschaltet. Doch auch danach kehren die Beschäftigten nicht in abgestandene alte Luft zurück. „Bevor die Mitarbeiter wieder ins Haus kommen, haben wir die komplette Luft im Gebäude schon einmal ausgetauscht. Und damit es nicht auskühlt, ist die Heizung immer in Betrieb. Denn anders als zu Hause hat solch ein riesiges Gebäude eine große Trägheit. Einmal ausgekühlt, bräuchten wir im Winter bis zu drei Tage, um das Haus wieder warm zu bekommen“, umreißt Fink die Dimension.

„Was aber passiert bei Stromausfall?“, will ein Besucher wissen. Darauf Fink: „Wir haben für solche Fälle zwei Netze im Haus. Bei Stromausfall springt sofort unser riesiger Dieselgenerator im Container auf dem hinteren Parkplatz an und speist unser Notstromversorgungsnetz.“ Damit würden dann sämtliche Sicherheitseinrichtungen des Hauses gespeist, etwa Sicherheitsbeleuchtung, Notbelüftung, Entrauchungsanlagen und der Feuerwehraufzug. „So ist gewährleistet, dass alle zumindest sicher das Haus verlassen können“, so Fink.

Am Ende schaut mancher mit einem etwas anderen Blick auf die technischen Einrichtungen rund um seinen Arbeitsplatz. Zumindest weiß er nun, wie sie funktionieren.

Social // Allianz Deutschland AG
365.099 Fans
Like
6.519 Followers
Follow
Printmagazin // Blau 04.2015

Klicken Sie auf das Cover und sehen Sie das Printmagazin als PDF. Klicken Sie bei gedrückte ctrl-Taste auf das Cover und speichern Sie das Printmagazin als PDF auf ihrem Desktop.

  • Startseite
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Cookie Erklärung
  • Nutzung

© Copyright 2020 by Allianz Deutschland AG