„Ich bin kein Streber“
Regio Südost / / / Dezember 2015
Philip Eckert, 22, ist der beste deutsche Versicherungs-Azubi im Jahr 2015. Trotzdem hält sich der Oberpfälzer nicht für einen Streber.

Herr Eckert, Sie wurden im Dezember vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Spitzenazubi im Bereich Finanzberatung geehrt. Dazu herzlichen Glückwunsch! Wie groß war die Freude?
Philip Eckert: Ich habe mich wahnsinnig gefreut, war aber auch sehr überrascht. Ich habe es ungefähr zwei Monate vor der offiziellen Feier in Berlin per Post erfahren und konnte kaum glauben, was da auf dem Papier stand. Obwohl ich zuvor schon als Kammerbester in Regensburg ausgezeichnet wurde, hatte ich damit nicht gerechnet.
Als Verbundstudent machen Sie beides, Sie besuchen die Berufsschule und die Uni. Was würden Sie sagen: Studium versus Ausbildung – wo haben Sie mehr gelernt?
Eckert: Schwierige Frage, das kommt darauf an, wo ich später arbeiten werde. Wenn ich tatsächlich im Vertrieb bleibe, dann hat mir die Ausbildung dafür schon sehr viel gebracht. Wenn’s in den Betrieb geht, dann war wohl das Studium wertvoller. Aber das ist ja auch das tolle, dass ich als Verbundstudent beides lerne und auf das Wissen beider Richtungen in meiner beruflichen Zukunft zurückgreifen kann.
Mit dem Verbundstudium haben Sie ja ganz klar auf die Allianz festgelegt. Warum ist die Allianz für Sie ein guter Arbeitgeber?
Eckert: Ich finde es klasse, für den deutschen Marktführer in Sachen Versicherungen zu arbeiten. Vor allem aber bietet die Allianz die beste betriebliche Ausbildung der Branche an. Die Geschäftsstelle Weiden und meine Ausbilderin Judith Peter haben mir optimale Rahmenbedingungen für meine Ausbildung geschaffen und haben mich unterstützt, wo sie konnten. Das ist mir persönlich sehr wichtig.
Herr Eckert, mal ganz ehrlich, sind Sie ein Streber?
Eckert: Nein, definitiv nicht. Ich glaube, ich habe mich einfach nur sehr gut auf die Prüfung vorbereitet. Ich lerne immer nach Plan und wenn das Gelernte dann dran kommt, passt’s. Wenn mein Plan nicht auf geht, dann läuft’s wie im Abitur und ich lande nur im guten Mittelfeld auf der Note 2,5. Ich bin also keiner, der immer nur gute Noten hat und ständig lernt, ich mag es lieber, das neu Erlernte anzuwenden. Und ausgelernt habe ich noch lange nicht.