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„Und wie geht es deinen Bienen?“

Regio Südost  /  von Janet Weishart  /  © Foto Michela Morosini  /  August 2016

Ein Leben ohne die Biene? Ist für Vertreter Simon Angerpointer undenkbar. Das Imkern – aber auch das Versichern liegt ihm in den Genen. Dabei hatte er sich sein Leben früher ganz anders erträumt.


Kämpfer für die Kleinsten: Vertreter Simon Angerpointer setzt sich für Artenvielfalt auf dem Land ein

D

er Wald hier riecht nach feuchtem Moos. Und die Oberteisendorfer Ache, ein kleines Bächlein, gluckert durchs Tannendickicht bis ins oberbayerische Teisendorf hinein. Wo der Bienenmann wohnt? „Mei, der Simon Angerpointer“, Nachbars Zeigefinger deutet eine Sackgasse hinunter. Und der Besucher steht am Ende der Straße vor dem Eingang einer kleinen Idylle. Gleich am Holzhaus mit den bunten Glasmosaiken leuchten Distel- und Lavendelblüten. Hier, wo es summt und brummt, ist er fast immer zu finden: Simon Angerpointer, 57, der Imker, der Vertreter, der Naturfreund. Er freut sich an seinen Bienen, die gerade wie Perlenketten in und aus den Beuten, jenen grünen Holzkästen im Vorgarten, fliegen. Pro Kasten ein ganzes Königreich für ein Volk. „Im Sommer sind hier bis zu 40 000 Bienen drin“, sagt Angerpointer. Und wenn das einer genau weiß, dann er. Schließlich ist er Tierwirt im Fachbereich Biene, Vorstand im Imkerverein Theisendorf-Anger, Imkerfachwart, Lehrkraft für den Imker-Nachwuchs … „Ja, ich bin bienennarrisch“, gibt er zu. Seine erste Kindheitserinnerung: „Ich lag im Kinderwagen, schaute in den Wald und es summte.“ Das alles ist kein Zufall.


Ein Leben ohne Honig – ist für Vertreter
Simon Angerpointer kein süßes Leben. Dabei
denkt er auch ans Frühstücksbrot oder seinen
selbstgebackenen Apfelstrudel

Eine Imker-Dynastie und geplatzte Träume

Bereits der Urgroßvater, Mühlenbesitzer und Bürgermeister, züchtete im kleinen Stil. Der Großvater erhielt dann zur Hochzeit zwei Bienenvölker und vermehrte sie im Nebenerwerb auf 80. „Etwa 20 Völker übernahm dann mein Vater. Und ich erbte wiederum noch sieben“, erzählt Angerpointer und erzählt: „Eigentlich wollte ich Imker werden.“ Als 16-Jähriger, den Realschulabschluss gerade in der Hand, hatte er sich eine Lehrstelle in der Lüneburger Heide gesichert. „Dort kann ich sogar traditionell mit dem Strohkorb imkern“, versuchte er den Vater zu überzeugen. Doch der polterte: „Da gehst du nicht hin. Lern was Gescheites!“ Das Gescheite war Lagerhausverwalter. Simon Angerpointer ging zur BayWa, rebellierte aber schon bald auf seine Weise. Er verweigerte den Kriegsdienst, wurde „Zivi“ und imkerte auf dem Bio-Bauernhof im Nachbardorf. Später wurde er Landschaftsgärtner, ging als Farmer nach Südamerika und als Senner auf eine Schweizer Alm. „Dann, einen Schritt vorm ersten eigenen Bauernhof entfernt – meinem Traum, las ich die Anzeige ,Versicherungsvertreter gesucht'. Und dachte: ‚Da verdienst du dir noch ordentlich was‘“, so Angerpointer. Versicherungen gehörten schließlich gleichsam zur besten Familientradition: der Großvater beriet einst für die Alte Leipziger, der Vater für die Allianz. So lernte er 1983 bei der Allianz, arbeitete als Unfallspezialist, als Bezirksinspektor und 1996 eröffnete er seine Agentur. Seine Bürogemeinschaft liegt nur fünf Autominuten entfernt. Er ist gern Allianz Vertreter.

„Erst der Honig - dann die Versicherung“

„Das Gute ist ja: Mein Beruf lässt sich ideal mit dem Imkern als Hobby verbinden. Auch, weil ich die Bienen extensiv, nicht intensiv bewirtschafte – also, nicht so viel Zeit benötige“, erklärt er. Er ist Mitglied beim Öko-Verband Demeter und da heißt das neben biologischdynamischen Standards: die Honigbienen schonen, nicht überfordern oder stressen. „Nur etwa zwei Stunden pro Jahr kümmere ich mich um ein Volk. Und wo meine Bienen sind, sind die Kunden nicht weit“, weiß Angerpointer. Seine 40 Bienenvölker stehen im Umkreis von 15 Kilometer an Wald und Wiesen. „Wenn ich meine Beuten ,besuche', schaue ich gleich bei den Bauern in der Nähe vorbei. Oft sind sie ebenfalls Imker. Da kommt man schnell ins Gespräch, vertraut einander – auch beim Absichern von Risiken“, schildert er. Besonders gefragt seien landwirtschaftliche Policen, Inventarhaftpflichtversicherungen etwa. „Aber ich berate am allerliebsten alles“, lacht er. Sein Engagement in Landes- oder Kreisverbänden und als Pädagoge zieht zusätzlich Neukunden an. Und: Wer bei ihm einen Blüten- oder Waldhonig kauft, kaufe später oft auch eine Versicherung. Die Regale in seinem kleinen Laden im Erdgeschoss des Wohnhauses füllt er nun nach und nach mit den süßen Produkten auf. Vergangenes Jahr erntete er nur 200 Kilo Honig statt der sonst etwa 1,5 Tonnen. In diesem Jahr sieht es nicht besser aus. Schuld daran sind Regen, Monokulturen oder dass die Bauern ihre wilden Wiesen schon vor der Blüte mähen. Der Vertreter sagt energisch: „Keine Artenvielfalt, keine Nahrung für die Bienen.“ Die sind zudem immer öfter von Parasiten oder Pestiziden bedroht und der Klimawandel schwächt sie jährlich. Zum Glück hat die Biene bei den Deutschen einen guten Stand. Angerpointers Kunden fragen immer zuerst: „Und wie geht es deinen Bienen?“ Dass er für sie schwärmt, macht ihn beliebt, auch als Vertreter.

  • „Meine Bienen störe ich nur selten beim Arbeiten“ – so Angerpointer, der als extensiver Imker weniger Honig erntet und den Bienen dafür mehr Vorrat belässt


  • Birkenholz wird entzündet und im Smoker – dem Imkergerät mit Blasebalg – versenkt. Der sich entwickelnde Rauch simuliert einen Brand und vertreibt Bienen


  • Stichfrei arbeiten: Ein paar Rauchzeichen aus dem Smoker, schon fliegen die Bienen heim und der Imker erntet in Ruhe Honig

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Printmagazin // Blau 02.2016

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