Sekunden zwischen Spaß und Schicksal
Regio Südost / / / November 2015
Alle vier Sekunden passiert es in Deutschland. Ja, genau jetzt ist jemand vom Skateboard gefallen oder hat sich mit der Säge verletzt. Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Unfällen in Haushalt oder Freizeit nicht. Dabei drohen bei Invalidität schnell finanzielle Nöte. Wie eine private Unfall Police hilft, erzählen zwei Vertreter.

„Den Jugendlichen sage ich: So eine Unfallversicherung machst du nur für dich, für dein Leben, du hast es noch vor dir!“ – Vertreter Gerhard Schöpfel
eschaulich ist es in Eichstätt. Die Uhren ticken langsamer, es herrscht oberbayerische Gemütlichkeit. Hier genießt man. Und die Statistik meint es gut mit einem, die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland, Unternehmer bewerten den Standort sehr gut, Eltern die Kindergärten ebenso. Es ist eine Idylle - und trotzdem macht vor ihr eine Zahl nicht halt: jene 9 Millionen Unfälle, die deutschlandweit pro Jahr geschehen. Allianz Vertreter Gerhard Schöpfel ist hier geboren, seit 50 Jahren verwurzelt, darauf angesprochen wird er nachdenklich. Denn ihm fallen sofort Schicksale ein. „Ein Kunde von mir, ein Landwirt, verlor bei Waldarbeiten sein Augenlicht.“ Schöpfel merkt man an, wie froh er ist, diesen gut beraten zu haben, auch zur privaten Unfallpolice. Der Bauer hatte eine. „Die bringt ihm nicht die Gesundheit zurück, aber der Kunde bekam rund 30 000 Euro von der Allianz ausbezahlt. Mit dem Geld kann er nun wirtschaftliche Herausforderungen besser meistern. Beispielsweise eine zusätzliche Hilfe auf dem Hof engagieren.“ Zwei von drei Unfällen passieren eben nicht bei der Arbeit, sondern in Haushalt und Freizeit. Die Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zählt jährlich 2,7 Millionen Unfälle daheim. Ohne gesetzliche Absicherung, kommen Betroffene schnell in finanzielle Nöte. Und dann?
Kasko für den Körper
Draußen vor dem Versicherungsbüro von Schöpfel parken einige Neuwagen. Schöpfel zieht des Deutschen „liebstes Kind“, das Auto, gern für einen Vergleich heran: „Viele leisten sich die Kasko fürs Auto. Dann frage ich: ,Wie schaut es mit deiner Kasko aus?'“ Ihn interessiere zuallererst der Mensch, der seine Agenturtür öffnet. Wie ist der abgesichert? Zur Berufsunfähigkeitsversicherung – die die monatliche Rente abdecke gehöre für ihn die private Unfallversicherung dazu, weil sie als einzige bei Invalidität eine einmalige Kapitalzahlung vorsieht, die nicht mal zweckgebunden sei. „Bei einer Berufsunfähigkeit und bei der Krankenversicherung erhält das Unfallopfer zum Beispiel pro Tag oder Monat Geldleistungen – aber keine notwendigen zusätzlichen, großen Finanzhilfen, um beispielsweise die Wohnung oder das Auto behindertengerecht umbauen zu können“, erklärt Schöpfel. Ein Fahrzeugumbau koste heute etwa 17000 Euro, Rampen und Umbauten der Türen etwa 16000 Euro. Die eine Police schließe die andere ja nicht aus – aber die eine ohne die andere hinterlasse Lücken in der Absicherung.
Ahnungslose Kunden
Erstaunlich, dass kaum ein Kunde weiß, was die Unfallversicherung wirklich leistet – dass sie eine hohe Einmalzahlung vorsieht oder je nach Vertrag auch eine monatliche Rente. Das verblüfft auch immer wieder den 22-jährigen Vertreter Tobias Geser aus Marktoberdorf im Ostallgäu, der seine Agentur seit vier Monaten führt. „Ob der Kunde die Unfallpolice abschließen möchte, ist seine persönliche Entscheidung. Aber er sollte sich diese Versicherung zumindest einmal erklären lassen. Das gehört auch zu meiner gesetzlichen Pflicht als Versicherungsvertreter!“, sagt Geser, dessen Vater Benedikt, Agenturinhaber im Nachbarort, es auch so halte. Man wolle schließlich noch in den Spiegel schauen können, falls einem Kunden morgen etwas passiere. Nach einer Beratung sind Gesers Kunden die Vorteile sehr bewusst: Mit einer privaten Unfallversicherung ist ein Schutz von der Geburt bis zum Tod möglich, sie gilt weltweit, rund um die Uhr. Außerdem könne jeder Umfang und Details festlegen. Großes Plus der dynamischen Unfallpolice: Sie gilt schon ab einem Prozent Invalidität. „Eine Berufsunfähigkeitspolice zahlt dagegen erst ab 50 Prozent Invalidität“, sagt der junge Vertreter.

„Die Invaliditätssumme der Unfallversicherung
gilt für Unfälle alle Art" – Vertreter Tobias Geser
Vom Bierzelt in die Klinik
Geser weiß, wie schnell es gehen kann. Im Herbst feierte er mit Freunden im Bierzelt, eine echte Gaudi, doch dann: „Ein Kumpel rutschte beim Tanz auf dem Tisch aus, flog aufs Weizenbierglas, zerschmetterte sich die Pulsschlagader, Notoperation. Zum Glück war er versichert.“ Geser rät, auch weil er sich erinnert, wie schnell seine Nichte vom Wickeltisch rollte, ein Kind gleich nach der Geburt zu versichern. Er erklärt Kunden dann beide Möglichkeiten, die die Allianz bietet: Die dynamische Unfallversicherung von 0 bis 15 Jahren abschließbar oder die Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrückgewähr (UBR) von 0 bis 13 Jahren abschließbar. Fazit: 99 Prozent der jungen Eltern sind von der Unfallpolice generell überzeugt und schließen sie schon fürs Neugeborene ab. „Die Dynamische mit Beiträgen ab 7 Euro kann fast jeder stemmen“, so Geser, da habe die Allianz wirklich tolle Konditionen im Markt. Haben junge Eltern etwas mehr Geld zur Verfügung und nutzen etwa das Kindergeld, wählen sie gern die Variante mit Beitragsrückgewähr – „sozusagen als Sparvertrag fürs Kind. Bei den schlechten Renditen der Banken eine gute Wahl.“
Pluspunkt für Senioren: Haushaltshilfe
Seine überwiegend älteren Kunden sind im Gespräch oft erst skeptisch und dann doch so ehrlich zuzugeben, dass sie in der Freizeit noch recht aktiv sind. Eine dynamische Unfallversicherung 60aktiv oder die UBR 50 Plus könne sie gut absichern. Geser erzählt von einem Kundengespräch: „Gerade beriet ich ein Ehepaar, er ist 79 Jahre, sie 69. Der Mann entschied sich dann für eine 60aktiv. Warum? Weil für ihn – neben der Kapitalzahlung ab 20 Prozent Invalidität und einer lebenslangen Rente ab 70 Prozent Invalidität – zählte, dass die Allianz konkrete Hilfsleistungen nach einem Unfall zu Hause für bis zu sechs Monate zahlt.“
Zurück nach Eichstätt. Bei Schöpfel hat sich bereits die Hälfte seiner 2000 Kunden für eine private Unfallversicherung entschieden. Dass die Allianz gut reguliert, spreche sich außerdem herum. Bei einem 15-jährigen Jungen leistete die Allianz beispielsweise eine Einmalzahlung von 200 000 Euro. Wie nah Spaß und Schicksal zusammenliegen können? Sekunden vor dem Unfall tobte der Junge noch mit den Jungs auf dem Rad. „Und dann fiel er auf den Kopf, aber wirklich schwer, dass er mit erheblichen Verletzungen ins Klinikum Ingolstadt verbracht werden musste. Noch heute leidet der Bursche an den Unfallfolgen. Einer „normalen“ Tätigkeit kann er nicht nachgehen. Die verbleibenden Beeinträchtigungen und Einschränkungen kann auch jedwede finanzielle Entschädigung nicht wieder gut machen, es erleichtert jedoch vieles. Als dreifacher Vater nimmt einen das sehr mit. Und als Vertreter war ich froh, dass er mit einer Unfallpolice gut abgesichert war“, sagt Schöpfel. Wenigstens finanziell habe der Junge nun etwas mehr Sicherheit und Rückhalt gewonnen. Zumindest das.