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Region Plus / / / August 2016
Vom Medienwissenschaftler zum Vorsorge- und Anlagespezialist. In der Digitalen Spezialisten-Einheit in München kann Christian Harzheim, Absolvent des Expertenprogramms für Hochschulabsolventen im Spezialvertrieb, sein breites Wissen einsetzen und lernt selbst jeden Tag dazu.

Passt hervorragend in die Allianz Welt: Christian Harzheim, Absolvent des Expertenprogramms für Hochschulabsolventen im Spezialvertrieb, ist VAS bei der DSE in München
Am 11.Mai ging die Digitale Spezialisten-Einheit (DSE) an den Start. Bereits im letzten Jahr hatten Sie sich dafür beworben. Was hat Sie an dem Projekt gereizt?
Christian Harzheim: Bei der DSE machen wir prinzipiell den gleichen Job wie die anderen Spezialisten auch, nur nutzen wir digitale Kommunikationsmittel. Als Medienwissenschaftler habe ich natürlich ein Faible dafür. Zudem finde ich es einfach spannend, bei einem neuen Projekt dabei zu sein.
Haben sich ihre Erwartungen erfüllt?
Harzheim: Mehr als das. Bei der DSE arbeite ich in einem großen Team, das genieße ich. Mit den Kollegen von Kranken und den BFGs sind wir in München insgesamt 30 Leute, davon zehn VAS. Von dem versammelten Wissen profitieren nicht nur die Agenturen, sondern auch ich enorm.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag in der DSE aus?
Harzheim: Wir unterstützen die Agenturen bei der Angebotserstellung, beantworten Fachfragen, erklären Feinheiten oder schalten uns bei Verkaufsgesprächen per GoToMeeting (GTM) dazu.

Trikots gesucht: Harzheim und seine Jugendmannschaft hoffen auf ein Sponsoring von der Allianz
Wie wird der Service von den Agenturen angenommen?
Harzheim: Sehr gut. Der erste Kontakt erfolgt ja telefonisch. Doch die meisten Fragen, etwa bei der Angebotserstellung o.ä. lassen sich besser klären, wenn wir uns mit GTM auf den Rechner des Verkäufers schalten. Das haben die Vertreter auch gemerkt und fragen inzwischen meist schon von selbst danach.
Auch bei Beratungen sind Sie per GTM dabei. Wie reagieren die Kunden darauf?
Harzheim: Vor kurzem hat uns eine junge Kundenberaterin zu einem Termin hinzugezogen, bei dem es um eine hohe Basisrente und eine BU ging. Sie saß beim Kunden vor Ort mit aufgeklapptem Laptop, ein Kollege und ich hatten uns dazu geschaltet und sprachen per Webcam mit dem Kunden. Der Kunde war beeindruckt. Nach fünf bis zehn Minuten vergessen die meisten, dass der Kontakt „nur“ digital ist.
Als Medienwissenschaftler in den Versicherungsvertrieb – das ist eher ungewöhnlich. Wie kam es dazu?
Harzheim: Ich bin gern mit Menschen zusammen und komme eigentlich mit jedem klar. Deshalb wollte ich in den Vertrieb gehen. Doch das Renommee des Versicherungsvertreters ist – gelinde ausgedrückt – nicht das beste. Aber Petra Huettemann, Leiterin Fachstab Spezialvertrieb und zugleich Mutter meines besten Freundes, hat mich auf Kurs gebracht. Sie war es auch, die mir das Expertenprogramm empfahl.
Das Programm sieht den sofortigen Einstieg ins Vertriebsleben vor. War das nicht auch ein Sprung ins kalte Wasser?
Harzheim: Genau diese Herausforderung habe ich gesucht. Das ist zwar eine große Verantwortung und die vertrieblichen Ziele als DBA sind beachtlich. Aber ich bekam auch jede Menge Unterstützung – in der Agentur und von Seiten der Allianz. Toll war, dass ich in der Agentur sehr frei arbeiten und dabei viele Dinge ausprobieren durfte. So konnte ich mich entwickeln.
Neben der Arbeit in der Agentur hatten Sie auch ein ordentliches Lernpensum zu bewältigen. Wie sind Sie mit der Doppelbelastung klar gekommen?
Harzheim: Ganz gut. Die Schulungen haben mir ja auch in meinem Agenturalltag viel gebracht. Vor den Prüfungen musste ich schon kräftig büffeln. Aufgrund einer Umstrukturierung absolvierte ich den AFL-Test sowie die IHK-Prüfungen zum Versicherungs- und Finanzanlagefachmann in einem Jahr. Das war knackig.
Für Hobbys blieb da wahrscheinlich wenig Zeit.
Harzheim: Während der Prüfungsvorbereitungen bin ich beim Handball etwas kürzer getreten. Aber jetzt spiele ich wieder wie gewohnt zweimal die Woche selbst und trainiere zweimal die Woche die A-Jugend. Den Sport und meinen Verein, den SV Pullach, will ich nicht missen.
Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Harzheim: Zunächst möchte ich bei der DSE so viel Spezialistenwissen ansammeln wie nur möglich. Auf jeden Fall sehe ich meine Zukunft eher im Konzern als in der Selbstständigkeit. Ich bin der geborene Netzwerker. Da bin ich in München genau richtig. Mein privates Ziel für die nächste Handball-Saison ist ein Satz Allianz-Trikots für mein Team. Immerhin wurden wir letztes Jahr bayerischer Vizemeister im Beachhandball.