Zeit statt Geld
Spezialvertrieb / / / März 2015
Mit Kundenveranstaltungen zu flexiblen Arbeitszeitmodellen setzt das Format bAV fachliche Maßstäbe. Der Informationsbedarf in Unternehmen ist hoch. Auch Krankenhäuser zeigen Interesse.
rst kürzlich warnte das Bundeswirtschaftsministerium vor einem „beispiellosen Verlust“ an Fachkräften. Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, bezeichnete den Fachkräftemangel als „Albtraum für den Mittelstand“. Einer Umfrage des Verbands zufolge haben bereits jetzt 52 Prozent der kleinen und mittleren Firmen Probleme bei der Besetzung offener Stellen. Zeitwertkonten sind für Unternehmen eine Möglichkeit, sich diesem Problem zu stellen. Das haben viele Verantwortliche erkannt. Entsprechend gut besucht war der fünfte Zeitwertkontenkongress, zu dem Verkäufer des Arbeitskreises Zeitwertkonten im Format bAV & Presse des Spezialvertriebs ins Frankfurter „Marriott Hotel“ an der Messe geladen hatten.
Komplexes Thema

Michael Serth,
Agenturleiter
„Firmen sind Zeitwertkonten gegenüber deutlich aufgeschlossener als noch vor zwei Jahren“, sagt Agenturleiter Michael Serth aus Gießen, der seit der ersten Stunde auf diesem Gebiet aktiv ist. Er weiß aber auch, dass Zeitwertkonten kein schnelles Geschäft sind, weil dahinter lange Entscheidungsprozesse in den Unternehmen stehen. Von der Wichtigkeit des Themas sind Serth und sein Mitarbeiter Marcus Kehr komplett überzeugt: „Für viele Betriebe sind Zeitwertkonten nicht nur eine Möglichkeit, im Wettbewerb um gute Fachkräfte zu bestehen, sondern auch ein Modell zur Ausgestaltung für die gesetzliche Altersteilzeit.“ Seinen Kollegen rät Serth, sich vor Beratungsgesprächen intensiv in die Materie einzuarbeiten, da die Fragen vieler Firmenvertreter sehr tief gingen. Umfangreiche Informationen biete beispielsweise das Portal evita.
Mit Kompetenz punkten

Marcus Kehr
Mit ihrem Produktportfolio hebe sich die Allianz deutlich vom Markt ab. „Wir können wirklich alles Erdenkliche abbilden. Zudem unterstützen wir bei der Ausgestaltung und übernehmen einen großen Teil der Verwaltung.“ Die Kompetenz der Allianz in Sachen Zeitwertkonten stellte auch die Tagung wieder unter Beweis, indem sie das Thema von allen Seiten beleuchtete. Hartmut Bäumer vom Industrie-Pensions-Verein schilderte die personalpolitischen Probleme infolge des demografischen Wandels. Lösungsmöglichkeiten durch Langzeitkonten sowie deren Funktionsweise zeigte Carolin Romer von Allianz Leben auf. Rechtsanwältin Katrin Kümmerle von febs Consulting erläuterte die arbeitsrechtlichen und Steuerberaterin Ute Hermanns die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Aspekte. Den krönenden Abschluss der Vortragsreihe machte der Referenzkunde Fresenius Medical Care, der im Zuge einer Tarifvertragsänderung in der Chemiebranche 2010 Allianz ZeitWertkonten eingeführt hat und rundum damit zufrieden ist. „Die Kunden schätzen sehr, dass wir das Thema als Gesamtkonzept betrachten“, berichtet Serth.
Kliniken und Pflegeheime ansprechen

Christian Papke,
Ärzteberater
Erstmals nahm auch ein Vertreter des Formats Ärzte & Heilberufe teil. Ärzteberater Christian Papke aus Würselen ist überzeugt, dass Zeitwertkonten gerade für seine Klientel von enormer Bedeutung sind. „Pflege- und Klinikpersonal können mit Zeitwertkonten ihre zahlreichen Überstunden in Geld umwandeln und dann früher in Rente gehen", sagt der Hauptvertreter. Noch in diesem Jahr möchte er deshalb zusammen mit einigen Formatkollegen einen ähnlichen Kongress in der Region durchführen.