Den Tagen mehr Leben geben
Region Plus / / / Juni 2017
Auf Initiative von Sachversicherungsspezialist Oliver Strohmaier unterstützt der Bankenvertrieb Commerzbank die Einrichtung eines Motorikraums für Kinder mit eingeschränkter Lebenserwartung. Und weil Gutes tun gut tut, spendeten daraufhin zahlreiche Außendienstler für Allianz für die Jugend.

Strahlende Gesichter: Oliver Strohmaier, Sachversicherungsspezialist in NRW-Süd (l.), überreicht Larissa Heppener, Projektleiterin des Kinder- und Jugendhospizes, einen symbolischen Scheck. Strohmaiers Kunde Mark Peters (r.) hatte den Anstoß dazu gegeben
s war kein leichter Weg. Als Sachversicherungsspezialist Oliver Strohmaier im Bankenvertrieb Commerzbank NRW-Süd mit seinem Kunden Mark Peters zum Kinder-und Jugendhospiz Regenbogenland nach Düsseldorf fuhr, war ihm mulmig zumute. Aber helfen ist sein Ding, Nein sagen liegt ihm weniger. Peters hatte ihn wegen einer Veranstaltungshaftpflicht für eine Benefizveranstaltung zugunsten des Hospizes angerufen. Man kam ins Gespräch, und Peters fragte seinen Berater, ob er auch einen Weg sehe, sich zu engagieren. Strohmaier dachte sofort an Allianz für die Jugend e. V. Ein persönlicher Besuch des vermeintlich traurigen Orts war somit unvermeidlich.
Ein Ort voller Lebensfreude
Beim gemeinsamen Rundgang erfuhr Strohmaier von Projektleiterin Larissa Heppener, dass die Kinder und Jugendlichen nicht dauerhaft im Hospiz wohnen. Sie verbringen hier nur ab und zu eine Art „Urlaub“. Auch um den Eltern und Geschwisterkindern etwas Freiraum zu schaffen. Strohmaier war überrascht von der Lebensfreude, die der Ort ausstrahlt. Auch das Abschiedszimmer zeigte Heppener ihm. Hier haben Eltern beim Tod ihres Kindes eine Woche Zeit, sich zu verabschieden. Eine bedrückende Situation für den zweifachen Vater. „Eltern sollten nie ihre Kinder zu Grabe tragen müssen, das ist einfach falsch“, sagt er.
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben – es geht darum, den Tagen mehr Leben zu geben“, so der Leitspruch der Einrichtung. Dieses Motto wird dort wirklich umgesetzt. Die lebensbejahende Ausstrahlung der Projektleiterin und des ganzen Teams haben den Sachversicherungsspezialisten sehr berührt. Für ihn stand fest: „Hier will ich gemeinsam mit der Allianz etwas ,Möglich machen!‘.“ Denn das Hospiz finanziert sich allein aus Fördermitteln.
Helfen zu helfen
Ein Anruf bei Allianz für die Jugend Nordwest, Antrag ausfüllen, eine Woche später hatte er die Zusage über die Förderung der Sinnestafeln im Motorikraum mit 1350 Euro. Von Heppener weiß er: „Die schwer kranken Kinder verlieren oft die Fähigkeit zu sehen, tasten oder hören. Dafür entwickelt sich ein anderer Sinn weiter. Diese neuen Fähigkeiten können sie an den Sinnestafeln erproben und ausbauen.“
Doch nicht nur das Hospiz, auch Allianz für die Jugend Nordwest ist auf Spenden angewiesen. Strohmaier engagiert sich seit Jahren für Jugendliche in einer Oberhausener Gesamtschule, bereits zweimal hatte ihn Allianz für die Jugend dabei unterstützt. Gern wollte er deshalb auch „etwas zurückgeben“. Denn der Verein wird getragen durch Spenden von Mitarbeitern, Vertretern und der Allianz. Während einer Tagung des Bereichs NRW-Süd schilderte Strohmaier den Kollegen seine Erfahrungen mit Allianz für die Jugend und klapperte mit der Spendenbüchse. Mehr als 500 Euro kamen zusammen. In der Betriebsversammlung des Bankenvertriebs Commerzbank wurde erneut gesammelt. So konnte der Sachversicherungsspezialist im Namen des Bankenvertriebs stolze 781 Euro überweisen. Er weiß aus Erfahrung: Das ist Hilfe, die ankommt.